Hochwasserschutz

Der Begriff Hochwasserschutz steht für die Summe aller Maßnahmen, die zum Schutz der Bevölkerung und Sachgütern vor Hochwasser dienen. Dabei handelt es sich insbesondere um technische Maßnahmen, den natürlichen Rückhalt der Wassermengen und Maßnahmen der weitergehenden Vorsorge.
Der Bereich des technischen Hochwasserschutzes setzt sich insbesondere für Fließgewässer aus den Bereichen Rückhaltung und Objektschutz zusammen. Typische Instrumente in diesem Fachgebiet sind Rückhaltebecken und lineare Bauwerke entlang des Gewässers, die das Ausufern in gefährdete Bereiche verhindern.
Landwirtschaftliche Förderung für extensivere Nutzungskonzepte, Maßnahmen zur Entsiegelung und dezentrale Regenwasserbewirtschaftung fungieren als Anreizmechanismen um den natürlichen Rückhalt von Wassermengen zu gewährleisten. Sie dienen darüber hinaus aber auch zur Unterstützung einer natürlichen Gewässerentwicklung.

Leistungsprofil

  • Deichneubau und -sanierung
  • Siele
  • Schöpfwerke
  • Hochwasserschutzwände
  • Wasserspiegellagenberechnung
  • Hochwasserschutzkonzepte
  • Gewässerausbau
  • mobiler Hochwasserschutz
  • dezentraler Hochwasserschutz
  • Hochwasserschadenserfassung und -beseitigung
  • Regenrückhaltebecken
  • Fischaufstiegsanlagen
  • Niederschlag-Abfluss Modellierung
  • Hochwasserrückhalteanlagen
  • Hydrodynamisch-Numerische Modellierung
  • Gewässerausbau

Referenzen Hochwasserschutz (Auszug)

Herstellung des Hochwasserschutzes der Stadt Elsterwerda Maßnahme SE 3r

Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU) Abteilung W2
Referat W21, Hochwasserschutz, Investiver Wasserbau
Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam OT Groß Glienicke

Details

Objektplanung Leistungsphase 1 - 2
Tragwerksplanung Leistungsphase 1 - 2
Zeitraum: 2012 - 2016
Bausumme: 27.000.000 EUR

Bearbeiter:
Dipl.-Ing. Eckhard Lehmann, Dipl.-Ing. Uwe Bielagk, M.Sc. Tony Werner

Nach Erarbeitung der ersten Phase der Hochwasserrisikomanagementplanung (HWRMP) für das Einzugsgebiet der Schwarzen Elster erfolgte durch das LfU Brandenburg eine Bestimmung der Gebiete mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko. Nach Identifizierung von Gebieten mit potenzieller Überschwemmungsgefahr und Ermittlung der Schutzgüterbetroffenheiten wurde die Herstellung des Hochwasserschutzes in der Ortslage Elsterwerda als prioritär eingestuft. Die Planungen für das Stadtgebiet Elsterwerda erfolgten als „Insellösung“ mit der Möglichkeit den Hochwasserschutz unabhängig von den ober- und unterhalb gelegenen Hochwasserschutzanlagen zu realisieren.

Planungsleistungen:

hydraulische und naturschutzfachliche Untersuchungen

Koordinierungsleistungen für Vermessung und Baugrunduntersuchungen

Erstellung und Laufendhaltung der Bedarfsplanung

Zustandsanalyse des bestehenden HW-Schutzsystems

Variantenuntersuchung für Deichertüchtigungen (15 km) und Neubau (12 km)

Planung von Sonderbauweisen (Uferwände)

Planung von Siel-, Durchlass- und Schöpfbauwerken

Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten mobiler HW-Schutzsysteme im Stadtgebiet

Öffentlichkeitsarbeit

Oderprogramm: Deichsanierung in der Uckermark Teilobjekt 15: Lose 67 bis 69 Polder 5/6 von Friedrichsthal bis Gartz Deich-km 0+000 bis 6+800

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV)
Abteilung ÖNW, Referat Ö5
Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam OT Groß Glienicke

Details

Objektplanung Leistungsphase
2 - 4 (Lose 67 - 69) sowie 5 - 7 (Los 67)
Tragwerksplanung Leistungsphase
2 - 4 (Lose 67 - 69) sowie 5 - 6 (Los 67)
Besondere Leistungen
Zeitraum: 2001 - 2019
Bausumme: 13.030.000 EUR

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Uwe Bielagk, Dipl.-Ing. Thomas Liebschner, M.Sc. Tony Werner, Dipl.-Ing. Tino Schröder

Zum Schutz der Siedlungsgebiete von Friedrichsthal bis Gartz ist der Deich im Polder 5/6 auf einer Länge von 6.800 m zu sanieren. Die Deiche werden in der vorhandenen Linienführung neu errichtet. Hierzu sind Erdbauarbeiten zur Herstellung einer ausreichenden Deichhöhe sowie daraus resultierender Deicherweiterungen zur Landseite erforderlich. Mit der Deichsanierung werden vorhandene Verkehrseinrichtungen auf und im Umfeld des Deiches erneuert. Zusätzlich ist das vorhandene Müggenseesiel als Ersatzneubau und ein bauzeitlicher Schiffsanleger für Materialtransporte neu zu errichten. Aufgrund ungünstiger Baugrundsituationen (organogene Böden) sind umfangreiche Maßnahmen zur Deichstabilisierung erforderlich.

Leistungsumfang:

  • Koordinierung umfangreicher NAN-Leistungen insb. der geotechnischen Untersuchungen
  • Geotechnische und geohydraulische Berechnungen
  • Planung von Deichquerschnitten mit Einbau von Geogittern zur Stabilisierung und GTD (Bentonitmatten) zur Dichtung
  • Herstellung von 1260 m² Spundwand (Dichtwand)
  • Herstellung/ Ertüchtigung von Verkehrswegen (Ausbau der K7358 auf 990 m, Errichtung einer Baustraße durch den Polder, 1.700 m)
  • Herstellung eines Schiffanlegers in Spundwandbauweise