Sanierung eines Dükers unter der Mulde in Dessau

von Klaus-Jürgen Scholz

Objektplanung Sanierung Düker Leistungsphase 1 - 9
Objektplanung Sanierung Rohwasserleitung Leistungsphase 1 - 2
Besondere Leistungen: örtliche Bauüberwachung
Zeitraum: 2018 - 2021
Baukosten Düker: 610.000 EUR
Baukosten Rohwasserleitung: 5.174.000 EUR

Bearbeiter: Dipl.-Ing. (FH) Andé Weigt, Dipl.-Hydrol. Jens Scheumann, M.Sc. Bettina Dannowski

Aus dem Trinkwasserschutzgebiet zwischen Dessau-Waldersee und der A 9-Abfahrt Vockerode wird Grundwasser über eine ca. 7,2 km lange Rohwasserleitung in das Stadtgebiet von Dessau-Roßlau zur Aufbereitung im Wasserwerk gefördert. Die Rohwasserleitung kreuzt dabei die Mulde, ein Gewässer 1. Ordnung. Die Querung des Gewässers erfolgte bisher über eine redundante Dükerkonstruktion DN 600 aus Stahl. Gegenstand der Planung war die Sanierung der Gewässerquerung. In der Vergangenheit kam es aufgrund von Korrosionsprozessen vermehrt zu Leckagen der Alteitung, welche durch punktuelle Maßnahmen saniert wurden. Eine der beiden Dükerleitungen wies so erhebliche Schäden auf, dass diese bereits einige Jahre vor der Sanierung außer Betrieb genommen werden musste.

Ziel der Maßnahme war die dauerhafte Ertüchtigung der Düker-Konstruktion unter der Prämisse der Gewährleistung der Betriebssicherheit der Versorgung der Stadt Dessau-Roßlau. Gleichzeitig erfolgte die Reduzierung der flussaufwärts gelegenen Rohwasserleitung von DN 600 auf DN 400 auf einer Länge von ca. 170 m sowie der Ersatzneubau der bestehenden Trinkwasserleitung DN 300 im grabenlosen HDD-Verfahren. Mit der Trinkwasserleitung wurde zudem ein Kabelschutzrohr für Steuerkabel eingezogen.