Hochwasserschadensbeseitigung 06/2013, Freiberger Mulde in Nossen, Schäden 2001163, -65 und 66
von Jan Richter
Objektplanung Leistungsphase 1 - 9 (außer 4)
Besondere Leistungen: u.a. örtliche Bauüberwachung
Zeitraum: 2016 - 2017
Bausumme: 350.000 EUR
Bearbeiter: Dipl.-Ing. René Schlesinger, Dipl.-Ing. Thomas Liebschner
Das Hochwasser im Juni 2013 führte an der Freiberger Mulde zu erheblichen Schäden u.a. an den Uferböschungen und der Gewässersohle. Drei dieser Schäden im Stadtgebiet Nossen sollten als gebündelte Maßnahme beseitigt werden. Es handelte sich um zwei Schäden an der Uferbefestigung infolge starker Unter- bzw. Ausspülungen des Böschungsfußes sowie einer erheblichen Hegerbildung.
Die Uferbefestigung sollte in Form eines Steinsatzes mit Wasserbausteinen der Kategorien LMB 60/300, HMB 300/1000 und HMB 1000/3000 einschl. des Fußvorlagers wieder aufgebaut werden.
Zur gezielten Ablenkung des Stromstriches von den stark beanspruchten Bereichen der Prallufer sollte inklinante Lenkbuhnen unterhalb des Mittelwasserspiegels eingebaut werden.
Eine besondere Herausforderung stellte die ökologische Sensibilität des Gewässerabschnittes dar. Neben Biber und Eisvogel ist auch die Wasseramsel vertreten. Durch geeignete Maßnahmen der Ingenieurbiologie, soll der Lebensraum erhalten bzw. die Gewässerstruktur im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie aufgewertet werden.