Verladetasse E409, BAS 500 III, Herstellung einer gedichteten Baugrube durch Einbau einer HDI-Sohle

Leistungsphase 3 - 5
Zeitraum: 2013
Bausumme: 1.370.000 EUR

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Thomas Liebschner

Bei der Herstellung der Baugrube (Abmessungen ca. 30,0 x 17,0 m) für das geplante Bauwerk wurde festge­stellt, dass die notwendige zu hebende Grundwas­sermenge den von der Unteren Wasser­behörde genehmigten Wert übersteigt. Die geplante Grundwas­ser­ab­senkung war aus nicht benannten Gründen nicht in der Lage den Grundwas­ser­spiegel soweit abzusenken, dass innerhalb der Baugrube „trockenen Fußes“ gebaut werden konnte. Um dieses Ziel dennoch zu erreichen, ohne die Entnahme- bzw. Einleitmenge zu erhöhen, wurde die Möglichkeit der nachträg­lichen Abdichtung der Baugrube durch Einbau einer gedichteten Sohle erörtert. Die Herstellung einer tieflie­genden Dichtsohle mit dem HDI-Verfahren wurde aufgrund der bereits gesammelten guten Erfahrungen auf dem Betriebs­gelände der BASF Schwarzheide GmbH gewählt und WTU mit deren Planung beauftragt. Der bereits hergestellte Spundwand­kasten verfügte weder über geschlossene Eckver­bin­dungen noch über Schloss­ab­dich­tungen, sodass neben der Sohlab­dichtung auch eine nachträgliche Abdichtung der Seitenwände vorgenommen werden musste.

Im Ergebnis wurde ein HDI-Körper mit 1100 m³, bestehend aus einer 1,5m mächtigen, mind. 1,50 m unterhalb der Baugru­bensohle befind­lichen tieflie­genden Dichtsohle und umlaufend aufgehenden Wänden aus Halbsäulen-Düskörpern mit einem Durchmesser von mind. 0,75 m geplant und hergestellt. Zur Qualitäts­si­cherung wurden 2 Probesäulen mit Reichwei­ten­über­wachung durch Hydrophon­messung ausgeführt.

 

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