Sanierung des Abwasser­pump­werkes Pappelallee inkl. Zulaufkanal, Pumpwerks­technik und der abgehenden Druckleitung in Cottbus

Objekt­planung Leistungsphase 2 - 8
Besondere Leistungen: örtliche Bauüber­wachung
Zeitraum: 2019 – 2021
Bausumme: 370.000 EUR

Bearbeiter: M.Sc. Bettina Dannowski, Dipl.-Hydrol. Jens Scheumann, M.A. Olaf Jahn

Das Schmutz­was­ser­haupt­pumpwerk Pappelallee der LWG in Cottbus war in sanierungs­be­dürftigem Zustand: Die Zulauf­kanäle, der Pumpen­schacht und die Druckleitung zeigten Schäden und die eingesetzte Technik war veraltet. Auf dem Grundstück des Pumpwerks befand sich zudem ein alter Hochbauteil, der ehemals zur Aufstellung der Pumpen genutzt wurde. Es wurden daher die folgenden Sanierungs­ar­beiten am Pumpwerks­standort durchgeführt:

Der Zulaufkanal DN 300 - 400 wurde auf einer Länge von ca. 40 m mittels Close-fit-Verfahren saniert. Drei Schächte im Zulauf­bereich bis 5,50 m Tiefe erhielten eine Vollaus­kleidung mit PE-Montage­ele­menten. Zudem wurde ein Zulauf­schieber installiert.

Der 6,60 m tiefe Pumpen­schacht wurde mittels Schacht-In-Schacht-System saniert. Dafür wurde ein neuer PE-Schacht DN 2800 in den alten Betonkörper eingebaut. Eine neue Abdeck­platte aus Stahlbeton und tagwas­ser­dichte Schacht­ab­deckung aus Edelstahl mit Öffnungshilfe vervoll­ständigen das neue Bauwerk.

Die technische Ausrüstung wurde komplett erneuert. Unter Auswertung eines Messpro­gramms zur Erfassung der Pumpwerks­zu­flüsse wurden eine Trocken­wetter- und eine Regenwet­terpumpe für die Anlage dimensioniert. Für den Betrieb und die Wartung ergänzen nun ein separater Armatu­ren­schacht, eine Molchschleuse und ein MID-Schacht die Anlage.

Die Druckleitung DN 200 über insgesamt 170 m Länge erhielt, so wie der Zulaufkanal, einen neuen PE-Liner mittels Close-fit-Verfahren. Weitere Teilbe­reiche der Druckleitung wurden in offener Bauweise ersatz­neu­gebaut. Hier wurde auch ein neuer Drucklei­tungs­end­schieber eingebaut.

Neben dem Teilabbruch des vorhandenen Pumpen­schachts wurden auf dem Pumpwerks­gelände ein Rechen­korb­schacht und das alte Pumpenhaus abgerissen. Das Gelände erhielt eine Neugestaltung durch Teilent­sie­gelung, Einbau von Winkel­stüt­z­ele­menten und Böschungs­pro­fi­lierung und durch Neuanstrich des oberirdisch sichtbaren Pumpen­schachts.

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